Auf den jüngsten Dealer Days von Simarine in Maribor gab Gabor, CEO von Stylemark und langjähriger Partner von Simarine, einen tiefgehenden Einblick in die Art und Weise, wie die Produkte von Simarine den Markt für Wohnmobile verändern. Mit mehr als sieben Jahren Erfahrung in der engen Zusammenarbeit mit OEMs (Original Equipment Manufacturers) in Slowenien hat Gabor aus erster Hand die Herausforderungen miterlebt, die mit der Modernisierung von Wohnmobil-Elektronik einhergehen, um den steigenden Anforderungen der Verbraucher gerecht zu werden. Sein Vortrag bot nicht nur einen Blick auf die Vergangenheit und Gegenwart der Branche, sondern auch einen Fahrplan für deren Zukunft.
Die Evolution des Wohnmobilmarktes: Von einfach zu anspruchsvoll
In seiner Eröffnungsrede sprach Gabor über den dramatischen Wandel der Reisemobilbranche während der letzten Jahre. Er rief in Erinnerung, dass Reisemobile früher im Wesentlichen mit den grundlegenden Dingen ausgestattet waren: etwas Beleuchtung, eine 12-Volt-Steckdose und eine Wasserpumpe. „Damals konnte ein guter Handwerker ein solches grundsätzlich zusammenbauen“, bemerkte er und bezog sich dabei auf die Einfachheit der frühen Modelle. Doch diese Zeiten sind vorbei. Mit dem Wunsch der Kunden nach mehr Komfort und Funktionalität stieg die Nachfrage nach ausgereifteren elektronischen Systemen. Heute muss ein modernes Wohnmobil ein Gefühl von Zuhause vermitteln. Dieser Trend hat sich besonders in Europa verstärkt und veranlasst Erstausrüster dazu, komplexere und umfassendere elektronische Lösungen zu integrieren.
Strategische Integration: Komplexe Systeme zugänglich machen
Gabor erklärte, dass sein Ansatz bei OEMs immer mehr als nur den Verkauf eines Produkts beinhaltete. „Als ich anfing, mit Wohnmobilherstellern in Slowenien zusammenzuarbeiten, wurde mir klar, dass sie ein Produkt brauchten, das nicht nur zuverlässig funktionierte, sondern sich auch nahtlos in andere Systeme integrieren ließ“, erklärte er. Dies erforderte die Erstellung detaillierter Schaltpläne, das Angebot von 3D-Modellen und die Bereitstellung von Systemdesigns, die es Herstellern ermöglichten, die Komponenten einfach zu testen und zu installieren.
Als Beispiel erinnerte er sich an die Zusammenarbeit mit einem der größten Wohnmobilhersteller Sloweniens, bei der er praktische Unterstützung von der Verkabelung bis hin zur Layout-Gestaltung leistete. „Wir haben den gesamten Prozess vereinfacht, sodass die Komponenten außerhalb des Fahrzeugs vormontiert und getestet werden konnten, was die Endmontage schneller und einfacher machte.“ Dieser Ansatz optimierte nicht nur die Fertigung, sondern minimierte auch Fehler und steigerte die Gesamteffizienz.
Überholte Elektroblöcke in Angriff nehmen: Eine Fallstudie zur Problemlösung
Ein besonders interessanter Moment in Gabors Vortrag war seine Darstellung der Problematik veralteter Elektroblöcke – traditionelle Systeme, deren Austausch die Erstausrüster zunächst zögerlich gegenüberstanden. Gabor teilte ein Beispiel aus einer Partnerschaft mit einem führenden Erstausrüster, der weiterhin Elektroblöcke verwendete, die für die effektive Verwaltung von Lithiumbatterien ungeeignet waren. Das Ergebnis waren häufige Batterieausfälle. Das Ergebnis waren häufige Batterieausfälle, bei denen Wohnmobilbesitzer meldeten, dass die Anzeige 100 % Batteriekapazität zeigte, obwohl die Batterien vollständig entladen waren.
„Diese Systeme waren schlichtweg nicht darauf ausgelegt, Lithiumbatterien zu überwachen oder aufzuladen“, erklärte er. „Wir griffen mit Simarines PICO- und VIA-Systemen ein, die eine präzise Überwachung und zuverlässige Aufladung für Lithiumbatterien ermöglichen.“ Gabor beschrieb, wie sein Team Feldtests und Demonstrationen durchführte, um den OEM von den Vorteilen eines Upgrades zu überzeugen. Schließlich führte der Hersteller eine schrittweise Ablösung der Elektroblöcke zugunsten der Simarine-Lösungen durch, was nicht nur die Zuverlässigkeit erhöhte, sondern auch die Anzahl der von Endnutzern gemeldeten Batterieprobleme reduzierte.
Aufbau von Vertrauen durch konsequente Unterstützung und Problemlösungen
Gabor betonte, dass technisches Fachwissen allein nicht ausreicht. Der Aufbau langfristiger Beziehungen ist der Schlüssel zu erfolgreichen Partnerschaften. Er sprach darüber, wie er häufig – manchmal wöchentlich – OEMs besuchte, um kontinuierliche Unterstützung und Beratung anzubieten. Einige Unternehmen standen seinen häufigen Besuchen anfangs skeptisch gegenüber, aber er überzeugte sie, indem er Probleme proaktiv ansprach.
Ein besonders eindrucksvolles Beispiel war seine Zusammenarbeit mit einem Erstausrüster, der über begrenzte technische Ressourcen verfügte und Schwierigkeiten hatte, komplexe elektronische Systeme zusammenzustellen. „Das Unternehmen hatte kein dediziertes Research- und Entwicklungsteam für Elektronik“, erklärte Gabor. „Indem ich direkt mit ihren Elektrikern zusammenarbeitete, entwickelten wir einfache, modulare Systeme und schulten sie in der Installation und Wartung. Dadurch wurde der Übergang weit einfacher, als sie erwartet hatten.“ Durch seinen praxisnahen Ansatz und transparente Kommunikation etablierte Gabor als vertrauenswürdigen Berater und erleichterte die Einführung neuer Technologien erheblich.
Wohnmobil-Elektronik vereinfachen: Kosteneffiziente Lösungen mit großer Wirkung
Ein zentrales Thema von Gabors Vortrag war der Bedarf an erschwinglichen, leistungsstarken Lösungen, die keine Abstriche bei der Qualität machen. Er drückte es so aus: „Reisemobile können nicht die gleichen hochentwickelten Systeme wie Luxusyachten unterstützen, wobei ihre Besitzer dennoch Wert auf Zuverlässigkeit und Raffinesse legen.“ Er hob das VIA-System als ideale Option für OEMs hervor, die Funktionalität und Kosten in Einklang bringen möchten. Ein OEM in Slowenien, so Gabor, war zunächst von der Komplexität und Größe älterer Systeme überwältigt. Gabors Team führte VIA ein, wodurch etwa 15 separate Komponenten eliminiert und die Größe des Systems um ein Drittel reduziert wurde.
Chancen in einem sich wandelnden Markt
Trotz der jüngsten Marktabkühlung ist Gabor optimistisch, was das Wachstumspotenzial angeht. Die Marktabkühlung hat den Wettbewerb intensiviert und OEMs dazu veranlasst, nach Wegen zu suchen, sich abzuheben. Gabor erläuterte, dass die Integration fortschrittlicher, benutzerfreundlicher Systeme OEMs ermöglicht, sich zu differenzieren, ohne die Kosten in die Höhe zu treiben. Er sieht Simarines Portfolio in einer einzigartigen Position, um diese Balance zu gewährleisten.
Er schloss mit einem Beispiel aus dem Marine-Markt: der Zusammenarbeit mit dem französischen Bootsbau-Riesen Beneteau Group. Deren slowenische Tochtergesellschaft Seascape wandte sich ursprünglich an Simarine, um ein kompaktes, robustes Überwachungssystem für ihre Boote zu entwickeln. „Die Seascape-Abteilung von Bénéteau wollte keine Kippschalter, die ihre 36-Fuß-Boote überladen“, erklärte Gabor. Simarines Lösung ermöglichte es, traditionelle Schalter zu eliminieren und dennoch eine intuitive, kompakte Bedienoberfläche anzubieten, die Überwachung und digitale Steuerung vereint.
Die richtige Technologie mit dem richtigen Konzept
Gabors Einblicke bei den Dealer Days lieferten einen Fahrplan für den Erfolg im Wohnmobilmarkt – eine Kombination aus technischer Innovation, Beziehungsaufbau und einer konsequenten Problemlösungsstrategie. Durch die Darstellung realer Beispiele und Herausforderungen zeigte er auf, wie Simarines fortschrittliche Systeme OEMs dabei helfen, sich an einen sich wandelnden Markt anzupassen. „Die richtige Technologie, gepaart mit dem richtigen Ansatz, hat das Potenzial, nicht nur Produkte, sondern ganze Branchen zu transformieren“, betonte er.
Für Simarine und seine Partner unterstreichen Gabors Erfahrungen, wie entscheidend Anpassungsfähigkeit und Weitblick in einem sich verändernden Marktumfeld sind. Seine Arbeit verdeutlicht, dass die Ausrichtung von Technologie an den Bedürfnissen der Kunden zu dauerhaften Partnerschaften und Wachstum führen kann – auch in anspruchsvollenZeiten.